Wie BIM dazu beiträgt, CO2-Emissionen beim Bauen zu reduzieren
Laut der Global Alliance for Buildings and Construction (GABC)* wurden 37 Prozent der weltweiten engergiebedingten Kohlenstoffemissionen im Jahr 2020 durch Gebäude verursacht. Erfahren Sie hier, wie man in der Planungsphase mit bewährten Softwarelösungen schnell und einfach zu einer Analyse des CO2-Fußabdrucks kommt.
Nachhaltigkeit zählt zu den drängendsten globalen Zielen, welche über alle Lebensbereiche hinweg verfolgt werden müssen. Nur so können wir weltweiten Klimaschutz erreichen, den Planeten in seiner Vielfalt bewahren und die Zukunftsaussichten jetziger und künftiger Generationen verbessern. Bei der Umsetzung dieser Ziele kommt der Bau- und Immobilienwirtschaft eine zentrale Rolle zu. In keinem anderen Bereich werden höhere CO2-Emissionen verursacht als bei der Gestaltung, Nutzung und Erhaltung unserer gebauten Umwelt. Etwa 28 Prozent davon lassen sich auf den Gebäudebetrieb zurückführen, während Baumaterialien und Bauwesen (auch bekannt als eingebettete Kohlenstoffemissionen) für zirka elf Prozent der Kohlenstoff-Emissionen verantwortlich sind. Die eingebetteten Kohlenstoffemissionen fallen zu großen Teilen entlang des Gebäudeproduktionsprozesses an, aber auch bei Wartung und Sanierung in der Betriebsphase des Bauwerkes. Es gehört zu den zentralen Herausforderungen von Architekten und Ingenieuren, diese durch eine nachhaltige Gebäudeplanung so weit wie möglich über die Lebenszeit des Bauwerks zu reduzieren. Nur so kann ein wesentlicher Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele geleistet werden.
Zu diesem Zweck ist es notwendig, alle maßgeblichen Objekte des planten Gebäudes bezüglich ihrer Lebensdauer, Materialzusammensetzung und Masse zu analysieren. Das BIM-Modell stellt dafür eine perfekte Kalkulationsgrundlage dar. Je früher diese Ökobilanzierung stattfindet, desto effektiver kann der CO2-Fußabdruck des späteren Gebäudes reduziert werden.
Leistungsstarke Werkzeuge zur Analyse des CO2-Fußabdrucks
Um nachhaltigere Bauwerke zu planen und umzusetzen und damit den negativen Einfluss der Bauwerke auf die globalen Kohlenstoffemissionen zu verringern, benötigen Architekten und Ingenieure Software-Tools, die die Ökobilanzierung vereinfachen. Dies gelingt mit Planungslösungen, die einen optimierten Workflow zur Erstellung von BIM-Modellen bieten in Verbindung mit einer Software, die die Zuordnung der Gebäudekomponenten zu Ökobilanz-Daten und herstellerspezifischen Umwelt-Produktdeklarationen vereinfacht.
Eine international anerkannte Lösung für die Ökobilanzierung ist One Click LCA des gleichnamigen Softwareanbieters aus Finnland. Sie hilft Anwendern, den quantitativen und qualitativen CO2-Fußabdruck eines geplanten Bauwerks zu bestimmen, die Auswirkungen verschiedener Materialien und Bauweisen darzustellen und das Gebäude in puncto Nachhaltigkeit zu optimieren. ONE Click LCA überzeugt Planer, Bauherren, Genehmigungsbehörden und Investoren.
Allplan und ONE Click LCA – die optimale Kombination für mehr Nachhaltigkeit
Aus diesem Grund bietet Allplan mit seinem neuesten Update eine Schnittstelle zu One Click LCA und unterstützt Anwenderinnen und Anwender bei der Planung nachhaltiger Bauwerke. Das mit den entsprechenden Attributen ausgestattete BIM-Modell aus Allplan wird über die One Click LCA-Funktion automatisch in die LCA-Cloud für Analysen und Reports übertragen. Dort lassen sich die exportierten Daten direkt im Projekt weiterverarbeiten. Anschließend können Berechnungsstandards definiert und das Gebäude bezüglich seiner Ökobilanz optimiert werden.
Die Berechnung der Umweltauswirkungen mit Hilfe von One Click LCA kann dafür genutzt werden sicherzustellen, dass Bauprojekte die Anforderungen von BREEAM, LEED, DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) und mehr als 50 weiteren Zertifizierungssystemen erfüllen.
*Global Alliance for Buildings and Construction, 2021. 2021 Global Status Report for Buildings and Construction. [online] p.15.