Verborgene Schätze: 4 unterschätzte Funktionen in Allplan, die Ihren Workflow verändern werden
Müll gegen Ressourcenverschwendung: Studierende der TU Berlin bauen einen ganzen Pavillon aus Institutsabfällen. Das modulare Bauwerk entstammt mitunter einer parametrischen Planung.
Wie baut man klimafreundlich und zugleich ressourcenschonend? – Dies ist eine der Kernfragen, mit denen sich zeitgenössische Architektur auseinandersetzen muss. Im Idealfall nutzt man hierfür Ressourcen, die zuvor bereits in irgendeiner Weise verwendet wurden, und zwar in einer Form, die wenig Energie bedarf. Bleibt allerdings noch die knifflige Zusatzfrage nach dem Wie. Das Collaborative Design Laboratory (CoLab) der TU Berlin beantwortete diese nun unter der Leitung von Prof. Dr. Ignacio Borrego mit einer spannenden Upcycling-Strategie. Dabei wurden zunächst aus Abfällen des Instituts für Architektur Baustoffe entwickelt und hergestellt, aus denen schließlich mithilfe parametrischen Entwerfens ein modularer Pavillon namens CrushUp konstruiert werden konnte. Allplan unterstützte in der Planung.
Mit seinen zahlreichen Modellen, technischen Zeichnungen und Skizzen ist ein Architekturstudium besonders material- und abfallintensiv. In zwei Semestern tüftelten die Projektteilnehmer daher an einer Lösung zur Wiederverwendung dieser Abfälle als Baustoff sowie möglicher Wege, daraus Bauwerke zu konstruieren. Für letztere entwarfen fünf Gruppen jeweils einen offenen Kuppelbau, von denen am Ende einer zur Realisierung ausgewählt wurde. Im dritten Semester galt es wiederum den Pavillon tatsächlich zu errichten. Um die Herstellung der Bauteile zu ermöglichen, setzt sich dieser aus Modulen zusammen.
Die Module bestehen vorwiegend aus Papp- und Papierabfällen, die zerkleinert und anschließend als Gemisch mit Wasser und Kleister in Schalungen aus Holz und Polyurethan gegeben werden. Die Schalungen werden wiederum eine Stunde lang in Werkstattpressen unter Druck gesetzt. Für die ideale Form und Anordnung der Module und somit auch für die finale Geometrie sorgten parametrische Berechnungen. Das Endresultat konnte am 22. Juli in der Jahresausstellung des Instituts für Architektur bewundert werden.