Verborgene Schätze: 4 unterschätzte Funktionen in Allplan, die Ihren Workflow verändern werden
Dächer zu modellieren gehört zwar zum Planer-Alltag, ist jedoch häufig mit Hindernissen verbunden. Das Dachflächenwerkzeug in Allplan räumt diese seit Version 2020 erfolgreich aus dem Weg.
Zu jedem Gebäude gehört in aller Regel auch ein Dach. Trotz dieser Normalität und Häufigkeit erweist sich die Modellierung von Dächern in gängigen CADs jedoch häufig als äußerst schwierig und mühevoll. Um das Modellieren maßgeblich zu erleichtern und dessen Möglichkeiten auszuweiten, bietet ALLPLAN daher seit Version 2020 die Funktion Dachfläche. Neben klar als solche erkennbaren Dachflächen kommt das Tool Allplan-Usern auch beim Konstruieren anderer geneigter Flächen wie Rampen, halben Wänden oder Gefälledämmungen zugute.
Dachflächenwerkzeug für alle Dachformen
Das Dachflächenwerkzeug in Allplan bietet eine Reihe von Möglichkeiten, die Architekten und Bauzeichnern das Leben leichter machen. So ermöglicht es etwa eine korrekte Auswertung der Wohnfläche. Weiterhin lässt sich die modellierte Dachfläche problemlos im Nachhinein modifizieren und erweitern. Darüber hinaus können Gauben spielerisch eingefügt werden, ebenso wie verschiedene Dachhäute, aus denen sich anschließend auch die Massen ableiten lassen. Das vielleicht Wichtigste ist jedoch: Praktisch alle Dachformen – auch unkonventionelle – können mit dem Werkzeug im Handumdrehen modelliert werden.
Dachebene versus Dachfläche
In früheren Allplan-Versionen stand zur Modellierung von Dächern seit Langem bereits die Funktion Dachebene zur Verfügung. Diese ist zwar auch nach wie vor im Funktionsumfang der Software enthalten, kann aber nun in den meisten Anwendungsfällen durch die sehr viel leistungsfähigere Dachfläche ersetzt werden. In der Dachebene arbeitet man mit einem Ebenenpaar aus einer unteren und einer oberen Ebene. Die Modellierung erfolgt hier über die Abfrage von Höhenkoten wie Ober- und Unterkante sowie der Traufhöhe. Diese Arbeitsweise erweist sich jedoch häufig als aufwendig und unflexibel.
Bei der neuen Funktion Dachfläche wird hingegen nur eine Fläche/Ebene benötigt, und man kümmert sich sozusagen lediglich um die Schräge als solches. Um letztere zu erzeugen, werden ganz einfach die entsprechenden Kanten ausgewählt und der gewünschte Neigungswinkel für sie definiert. Auch Modifizierungen des Daches können so leicht vorgenommen werden. So lassen sich etwa Gauben im Handumdrehen einfügen. Hierzu wird schlicht die Grundfläche der Gauben eingezeichnet, die Kanten für die Schräge werden ausgewählt und Neigung und Abstand zur Unterkante definiert.
Wo die Dachebene auf Grenzen stößt, ist die Leistungsfähigkeit der Dachflächenfunktion noch lange nicht erschöpft. So ermöglicht diese zum Beispiel die Eingabe negativer Neigungen, wie sie etwa für die Modellierung von Schmetterlingsdächern benötigt werden. Auch können mehrere Dachflächen auf demselben Teilbild einander überlappen, was beispielsweise hilfreich ist, wenn sich ein Bauteil in seiner Ober- und Unterkante an einer anderen Dachfläche orientieren soll.
Eine Frage der Kreativität
Bei der Suche nach der richtigen Lösung in einem komplexen CAD mit großem Funktionsumfang wie Allplan führt oftmals Kreativität zum Ziel. So eignet sich die Dachflächenfunktion etwa nicht ausschließlich zur Modellierung von Dächern, sondern auch für andere schräge Flächen aller Art. Die Devise lautet daher: Je besser Sie Ihr Programm kennen, desto mehr Lösungswege stehen Ihnen offen.
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