Wie die Befragung ergeben hat, gehen 60 Prozent der Teilnehmer davon aus, dass die bisherigen Normen in Kraft bleiben werden. 52 Prozent rechnen damit, dass sie zu höheren Kosten führen werden und 15 Prozent glauben, dass sie erst nach 2010 in ihrem Land eingeführt werden. Fakt ist jedoch: Die in den 80er Jahren entstandene erste Generation der Eurocodes wird derzeit schrittweise in europäische Normen überführt. Die Veröffentlichung aller 58 Eurocode-Teile hat bereits am 1. Januar 2007 begonnen, bis März 2010 werden die alten Staatsnormen spätestens abgelöst sein.

Wachsende Nachfrage nach Eurocode-Wissen
Nemetschek und SCIA verankern die aktuellen Normen zum Eurocode derzeit in ihren Produkten. Die hohe Kompetenz beider Unternehmen in diesem Bereich hat in den vergangenen Monaten zu einer erhöhten Nachfrage nach Software für die Bemessung und Konstruktion von Ingenieurbauten geführt. Ein Beispiel dafür ist der französische Hersteller für Fertigteile, KP 1. Er hat SCIA beauftragt, ein modernes Rechenmodul für umfassende Nachweise von Fertigteilen (Stäben, Stützen, Platten) aus Stahlbeton und Spannbeton zu entwickeln und an 25 Arbeitsplätzen zu implementieren. Bei der Auftragsvergabe war SCIAs Erfahrung mit dem Eurocode und die internationale Aufstellung ausschlaggebend. Das Projekt hat einen Wert von über 300.000 Euro.

"Wir haben uns in den vergangenen Jahren intensiv mit den Normen beschäftigt und umfassendes Know-how aufgebaut. Das belohnt der Markt heute", sagt Jean-Pierre Rammant, Geschäftsführer von SCIA Group International NV. Und Michael Westfahl, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Nemetschek, ergänzt: "Die Eurocode-Normen werden die Arbeit von Ingenieuren in den nächsten Jahren maßgeblich prägen. Wer sich heute schon damit auseinandersetzt, hat morgen die Nase vorn im Wettbewerb."

Weitere Informationen zur Studie von SCIA finden Sie unter http://www.scia-online.com