Fortschrittliche Technik für den Industriebau: Türkisches Stahlwerk
In Frankfurt entsteht derzeit ein neues Wohn- und Geschäftsquartier aus gleich vier Hochhausgiganten. Ein besonderes Material von Stahlwerk Annahütte kam hier zum Einsatz. Der hochfeste Betonstahl mit Gewinderippen SAS 670 sorgt dabei für eine schlanke, aber stabile Konstruktion.
In „Mainhattan“ verdichtet sich durch Four Frankfurt einmal mehr Deutschlands beeindruckendste Skyline, und das nicht bloß durch einen, sondern gleich vier Hochhausgiganten. Das Ensemble aus unterschiedlich hohen Türmen schafft in direkter Nachbarschaft zu Commerzbank Tower, OMNITURM und MAIN TOWER ein neues Quartier mit reichlich Wohn- und Büroraum. Verbunden werden die Hochhäuser über ein gemeinsames mehrgeschossiges Podium, das sie praktisch zu einem riesigen Gebäude mit etwa 213.000 Quadratmetern Geschossfläche zusammenfügt. Der Entwurf stammt vom international renommierten Architekturbüro UNStudio. Mit dem aktuell noch jüngsten Riesen im Bankenviertel, dem OMNITURM, teilt das Bauwerk obendrein eine entscheidende konstruktive Eigenschaft.
Keiner kleiner als 100 Meter
Ein Blick auf die nackten Zahlen des Projekts verrät: Four Frankfurt kann mit den ganz Großen in der Mainmetropole (und Deutschland) mithalten. Der höchste Turm (Turm 1) soll auf eine Höhe von 233 Metern kommen, was ihn voraussichtlich ab 2024 zu Deutschlands neuem dritthöchsten Gebäude machen wird. Turm 2, 3 und 4 folgen mit je 173, 120 und 100 Metern. Somit ist keiner kleiner als 100 Meter. Die Büros (mit einem Nutzungsanteil von über 50 Prozent) verteilen sich jeweils auf den größten und den kleinsten Turm. In Turm 2 sind Mietwohnungen und Service Apartments untergebracht. Turm 3 beherbergt Eigentumswohnungen und ein Hotel.
Schlank, aber stabil durch hochfesten Gewindestahl SAS 670
Insgesamt sollen bei Four Frankfurt bis zu 1.000 Menschen eine Bleibe finden und rund 4.000 Beschäftigte arbeiten. So viel Größe braucht Stabilität. Die wird durch hochfesten Bewehrungsstahl SAS 670 vom Stahlwerk Annahütte gewährleistet. Aus nachvollziehbaren Gründen: Da SAS 670 um bis zu 34 Prozent leistungsfähiger ist als herkömmlicher Betonstahl (B500B), kann die Bewehrungsfläche deutlich reduziert werden. Das macht den Hochleistungsstahl geradezu prädestiniert für besonders hohe und zugleich sehr schlanke Gebäude in Regionen mit knappen Flächen und astronomischen Grundstückspreisen wie Frankfurt. Weitere Vorteile ergeben sich in der Handhabung des Stahls auf der Baustelle durch endlos schraubbare Grobgewinde sowie eine Unempfindlichkeit gegen mechanische Beschädigungen. Insgesamt wurden bei dem Projekt ca. 2.200 Tonnen von SAS 670 in den Fertigteilstützen als auch in diversen Ortbetonbauteilen verbaut.
Four Frankfurt ist bereits das siebte große Hochbauprojekt in Frankfurt, bei dem SAS 670 zum Einsatz kommt. Neben prominenten internationalen Beispielen, die ebenfalls mit dem Hochleistungsstahl gebaut wurden, wie 432 Park Avenue (432 Meter) in New York oder der Lotte World Tower (555 Meter) in Seoul, wirken die hessischen Hochhäuser jedoch geradezu winzig.
Allplan-User:innen können übrigens problemlos mit SAS 670 planen: Seit Version 2017 ist der Katalog SAH SAS 670/800 für Schraubmuffensysteme in Allplan integriert.
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